Kaum ein Brandeinsatz, größerer Gefahrstoffeinsatz oder so manche technische Hilfeleistung kommt ohne Atemschutzgeräteträger aus. „Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte hat oberste Priorität.“, erklärt der Gemeindeatemschutzwart Peer Sengstake die Notwendigkeit, „das umluftunabhängige Atemschutzgerät schützt dabei vor Giftstoffen in der Atmosphäre oder auch vor mangelndem Sauerstoff in der Umgebung.“
Regelmäßiges Training ist dabei unerlässlich. „In Zeiten der Pandemie war dies natürlich sehr eingeschränkt.“, erklärte Sengstake weiter, „umso motivierter waren wir nun, wieder ein gemeinsames Atemschutztraining für die Gemeindefeuerwehr Bruchhausen-Vilsen zu organisieren.“
Eine freiwillige Belastungsübung war das Ziel der Planungen. „Immer wieder sollte die besondere Belastung unter Atemschutz geübt werden.“, ergänzt Michael Stender, Atemschutzwart der Ortsfeuerwehr Martfeld, „regelmäßige Gewöhnungen helfen, im Einsatz besser arbeiten zu können.“ Zudem sollte jeder Atemschutzgeräteträger seine eigene Belastungsgrenze kennen.
Für Außenstehende war es sicher ein merkwürdiges Bild, doch für die fast 30 Teilnehmer:innen war es eine sehr gut organisierte Übung . In voller Montur ging es, in der von Peer Sengstake, seinem Stellvertreter Matthias True und Michael Stender ausgearbeiteten Strecke, durch das Vilser Holz.
Nach einer Runde Minigolf am Kurpark, stand eine Wanderung durch das Waldgebiet an. Zwischenzeitlich mussten feuerwehrtechnische Fragen beantwortet werden, bevor es zum Abschluss eine lange Treppe hinaufging.
„Eine schweißtreibende Angelegenheit“, bilanzierte Sengstake, „Jeder unserer Atemschutzträger ist nahezu an seine Belastungsgrenze gekommen.“ Ebenso sei der Vorrat an Atemluft gut ausgenutzt worden.
Das Feedback der Teilnehmer war dabei durchweg positiv. „Für die nächsten Male überlegen wir uns neue Herausforderungen.“, lächelte der Gemeindeatemschutzwart. „Nach Monaten der pandemischen Hochzeit stand aber auch die Kameradschaft wieder im Fokus.“, betonte Sengstake abschließend, „Die Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren ist sehr wichtig.“
Ein besonderer Dank gilt der Familie Pankalla, welche die Minigolf-Anlage zur Verfügung gestellt hat.