Das Tablets, oder auch andere mobile Endgeräte, vielfältig eingesetzt werden können, ist den meisten Lesern wohl klar. Mittlerweile haben diese Geräte auch bei den Feuerwehren vielfältige Einsatzmöglichkeiten gefunden.

„Vor etwa drei Jahren wurde eine Arbeitsgruppe, aus mehreren Ortsfeuerwehren, zu diesem Thema gegründet.“, berichtet Pressesprecher Christian Wolters. „Ziel war es, für die Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, die neuen Möglichkeiten von Einsatztablets zu beurteilen. Aber auch für bereits bestehende Geräte wurde Ersatz benötigt.“

Schon viele Jahre sind drei Ortsfeuerwehren, welche über einen Rettungssatz zur technischen Unfallrettung verfügen, mit Tablets ausgestattet. Auf diesen Geräten wurden Rettungsdatenblätter gespeichert und angezeigt. „Diese bieten im Einsatz die wichtige Möglichkeit, Informationen über ein verunfalltes Fahrzeug zu erhalten“, merkt die Arbeitsgruppe Tablet an. „Die Datenblätter geben beispielsweise Auskunft über die Lage von Airbags, Batterien oder verwendeten Materialien.“

„Unsere neuen Tablets können einiges mehr!“, freut sich Wolters weiter. Nachdem sich die Arbeitsgruppe für Endgeräte entschieden hatte, ging es an die Nutzungsmöglichkeiten: Mit Hilfe einer App werden Einsatzdaten sicher an die Geräte übertragen. „Wir sehen den Einsatzort auf einer Karte. Auch eine Navigation ist möglich.“ Im Aufbau ist zudem eine Übersicht der Wasserentnahmestellen, wie die Arbeitsgruppe berichtet: „Auf der Karte werden dann die nächstgelegenen Hydranten angezeigt.“
Eingesetzt werden die Geräte mittlerweile bei vier Ortsfeuerwehren. „Das Feedback ist sehr positiv.“. bilanziert Wolters für die Arbeitsgruppe der Gemeindefeuerwehr Bruchhausen-Vilsen“. Finanziert wurden die vier Tablets von der Samtgemeinde.

Die ersten zwei Feuerwehren haben sogar noch ein weiteres Gerät, für das zweite Fahrzeug angeschafft.
So zum Beispiel bei der Ortsfeuerwehr Martfeld. Hier hat die bekannte Feuerwehrpfand Aktion die Anschaffung ermöglicht „Ein starkes Tool für unsere Gruppenführer.“, freut sich Ortsbrandmeister Uwe Staack über die Anschaffung. „Bei der Abarbeitung von Einsätzen haben die Tablets, gerade durch die Kombination von Einsatzdaten und Wasserentnahmestellen einen großen Mehrwert.“

Die Arbeitsgruppe plant nun ein Fazit zu ziehen. Mit den Ergebnissen wolle man dann gemeinsam schauen, wie es mit der Technik weitergeht.