Michael Ullmann übernimmt wieder Amt des Vorsitzenden | Jahresberichte und Beförderung

Fast schon ein Blaulichttreffen ist die Sitzung des Gemeindeverbandsausschusses. Zahlreiche Gäste von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, DRK sowie aus der Politik konnte der scheidende Vorsitzende Gerd Schröder am Dienstagabend in Bruchhausen-Vilsen begrüßen.

Einmal im Jahr kommt der Gemeindefeuerwehrband Bruchhausen-Vilsen zu seiner fast schon traditionellen Ausschusssitzung zusammen. Jede Ortsfeuerwehr entsendet dazu Vertreter in das Forum des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen. Der Verband ist dabei als eine Art Gewerkschaft der Freiwilligen Feuerwehren zu verstehen.

In seinem Jahresbericht blickte Gerd Schröder auf seine Aktivitäten in der Verbandsarbeit zurück und erzählte, gemeinsam mit dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jörg Wichelmann, über aktuellen Themen aus dem Kreisfeuerwehrverband Landkreis Diepholz. Auch auf das Thema der Wettbewerbe wurde eingegangen.

„Mit dem Ende meiner Amtszeit als stellvertretender Gemeindebrandmeister habe ich auch den Vorsitz des Verbands aufgegeben.“, berichtete Schröder ebenso. Im Verlauf stand daher auch die Regelung der Nachfolge an. Hier wurde Michael Ullmann vorgeschlagen. Ebenfalls einstimmig wurde Jörg Wichelmann zum stellvertretenden Verbandsvorsteher gewählt. „Ich übernehme das Amt gerne.“, bestätigte Michael Ullmann seine Wahl, „Wir haben uns in der Gemeindefeuerwehrführung eine neue Aufgabenverteilung überlegt“.

v.l. Ralf Rohlfing (Geschäftsführer der Gemeindefeuerwehr), Kai Mohrmann (stellv. Gemeindebrandmeister), Gerd Schröder, Lars Knobloch, Michael Ullmann, Jörg Wichelmann, Norbert Warnke, Bernd Bormann

Gemeindebrandmeister Michael Ullmann erzählte, in seinem Jahresbericht der Gemeindefeuerwehr, von 233 Einsätzen in 2024. „Über zu wenig Arbeit können wir uns nicht beklagen.“, begann Ullmann seinen Text, „Den größten Einsatz hatten wir Anfang April in Schwarme.“ Neben Brandeinsätzen gab es wieder eine Vielzahl an technischen Hilfeleistungen zu bewältigen.
Dabei kann sich Ullmann auf eine konstante Mitgliederzahl verlassen: „Dennoch sollten wir nicht nachlassen und immer wieder Werbung für uns machen.“ So werde es immer wieder altersbedingte Abgänge aus den aktiven Ortsfeuerwehren geben. „Ein Schwerpunkt ist wie immer die Aus- und Fortbildung.“ Diese habe einen hohen Stellenwert, betonte Ullmann.

Nicht nur auf die aktiven Mitglieder in den Ortsfeuerwehren, sondern auch auf eine hervorragende Nachwuchsarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren kann sich Ullmann verlassen. „Die steigenden Mitgliederzahlen motivieren hier weiter“, freute sich Ullmann und verdeutlichte unter anderem, dass erste Nachwuchskräfte von der Kinder- und die Jungefeuerwehr übergetreten sind.

„Investitionen in die Feuerwehr werden sicherlich immer wieder hinterfragt“, blieb Ullmann sachlich, „aber wir können uns auf moderne Technik und gute Schutzausrüstung verlassen und bedanken uns bei Politik und Verwaltung für die gute Ausstattung und die sehr gute Zusammenarbeit“. Dabei gab der Gemeindebrandmeister auch einen Überblick über bereits getätigte und geplante Investitionen, etwa im Bereich der Fahrzeuge, der technischen Ausrüstung oder der Feuerwehrhäuser (wir berichteten).

Über das Einsatzwesen hinaus freute sich Ullmann über den beliebten Musikzug, die Wettbewerbe oder auch die Aktivitäten der Alterskameraden. Abschließend gab Ullmann einen Überblick über die Aktivitäten von z.B. dem Gemeindekommando oder auch Ehrungen und Beförderungen im abgelaufenen Jahr.

„Die Anforderungen an den Brandschutz steigen ständig“, schloss Ullmann seinen Bericht, „wir sind dafür gerüstet und werden unsere Aufgaben erfüllen“.

Für die bereits erwähnte wichtige Nachwuchsarbeit verlas Andreas Hank seinen Jahresbericht als Gemeindejugendfeuerwehrwart. „Insgesamt haben wir derzeit 73 Mitglieder“, freute sich Hank. Über 200 Dienste wurden 2024 in der Kinderfeuerwehr Martfeld-Schwarme sowie in den drei Jugendfeuerwehren absolviert. Hank gab auch einen Überblick über die Aktivitäten im Zeltlager oder bei Wettbewerben. Auch aus dem Dorfleben sind die Jugendfeuerwehren Asendorf-Engeln, Bruchhausen-Vilsen und Umgebung sowie Schwarme und Umgebung nicht wegzudenken und engagieren sich beispielsweise bei Weihnachtsmärkten oder Laternenumzügen.

„Vielen Dank für die Zusammenarbeit“, schloss Hank seinen Bericht und gab einen kurzen Ausblick auf das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager 2026 in Bruchhausen-Vilsen.

Samtgemeindebürgermeister Bernd Bormann ergriff als oberster Dienstherr der Freiwilligen Feuerwehr das Wort und bedankte sich für das Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Gleichzeitig gab er einen Einblick in die aktuellen Aufgaben von Verwaltung und Politik. „Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat oberste Priorität“, betonte Bormann, „die Feuerwehren sind ein wichtiger Anker im Dorfleben“.

Für den Kreisfeuerwehrverband Landkreis Diepholz sprach der erste Vorsitzende Norbert Warnke ein Grußwort und gab einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Verbands „Mit über 9000 Mitgliedern sind wir einer der größten Verbände in Niedersachsen.“, so Warnke. „Die Aufgaben der Feuerwehren werden umfangreicher werden.“, gab der Vorsitzende einen Ausblick und bedankte sich dabei ebenso für eine sehr gute Zusammenarbeit. „Diese muss aber so bleiben, um die Herausforderungen gemeinsam meistern zu können.“

Für eine gute Zusammenarbeit dankten ebenso Ilona Kues von der Polizei, Malte Jokiel vom Rettungsdienst Landkreis Diepholz und Sven Twedorf (DRK Bereitschaft Bruchhausen-Vilsen) in ihren Grußworten.

Zum Abschluss der Versammlung beförderte er Lars Knobloch zum Brandmeister. „Aufgrund der Übernahme des Amtes des stellvertretenden Ortsbrandmeisters in Schwarme freue ich mich, dich heute befördern zu können“, so Ullmann.