Datum: 20. April 2019 um 23:43 Uhr
Dauer: 10 Stunden 17 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Gehlbergen
Einsatzleiter: Gemeindebrandmeister M. Ullmann
Mannschaftsstärke: >140
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Asendorf: ELW1 Asendorf , MTW Asendorf , TLF 8/18 Asendorf , TSF-S Asendorf , Kdow Asendorf , LF 8 Asendorf
- Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen: ELW1 Bruchhausen – Vilsen , LF 8 Bruchhausen-Vilsen , MTW Bruchhausen-Vilsen , RW 1 Bruchhausen-Vilsen , TLF 16/24 Bruchhausen-Vilsen
- Ortsfeuerwehr Engeln: TLF 8/18 Engeln , TSF Engeln
- Ortsfeuerwehr Süstedt: TSF Süstedt
- Ortsfeuerwehr Uenzen: TSF Uenzen
Weitere Kräfte: DLK FF Syke, DLK FF Verden, OFw Hoya, OFw Hoyerhagen
Einsatzbericht:
Gegen 23:40 Uhr wurden die Feuerwehren
Bruchhausen-Vilsen, Asendorf, Uenzen, Engeln, Hoyerhagen und Hoya zu einem
Gebäudebrand auf einem historischen Anwesen im Bruchhausen-Vilsener Ortsteil Wöpse alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das aus dem Jahr 1775 stammende und mit Reet gedeckte Haupthaus bereits im Vollbrand. Das Feuer hatte zudem bereits auf ein unmittelbar angebautes Nebengebäude übergegriffen. Die Einsatzkräfte versuchten zunächst ein weiteres mit Reet gedecktes Nebengebäude zu schützen, was ihnen aber trotz massiven Wassereinsatz nicht gelang. Dieses und ein weiteres kleines Nebengebäude fingen ebenfalls Feuer und brannten weitestgehend nieder. Nachdem die Wasserversorgung aus Brunnen und Hydraten über mehrere Schlauchleitungen mit
insgesamt 2000m Länge zur Einsatzstelle gelegt waren und die zusätzlich alarmierten Drehleitern aus Verden (LK Verden) und Syke mit weiteren Löschfahrzeugen in Begleitung eingetroffen waren konnten die verbleibende drei Gebäude (zwei Scheunen und ein Backhaus) durch eine Riegelstellung vor den Flammen geschützt werden. Im weiteren Verlauf wurden vom THW zwei Bagger angefordert, die über Stunden dabei unterstützen das glimmende und qualmende Reet von den einzelnen Dachresten herunter zu heben, damit es neben den Gebäuden endgültig abgelöscht werden konnte. Der Rettungsdienst und die DRK
Bereitschaft stand für mögliche Notfälle bereit und unterstützen mit
Getränken und Verpflegung. Insgesamt 140 Einsatzkräfte waren an dem Einsatz beteiligt. Obwohl das Feuer bereits nach kurzer Zeit unter Kontrolle war, musste der überwiegende Teil der Helfer noch bis in den Morgen hinein an der Einsatzstelle verbleiben um immer wieder aufflammende Glutnester und das von den Baggern entfernte Reet nachzulöschen. Durch die lange Einsatzdauer wurde auch die neue Logistikgruppe Nord der Kreisfeuerwehr zu ihrem ersten Einsatz alarmiert.
Sie brachte sowohl Kraftstoffe als auch Schlauchmaterial und
Atemluftflaschen an die Einsatzstelle. Die Gebäude waren bei Brandausbruch unbewohnt. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen. Die Einsatzleitung übernahm Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, Kreisbrandmeister Michael Wessels und Abschnittsleiter Hartmut Specht waren ebenfalls vor Ort.
Text: Kreisfeuerwehrsprecher Matthias Thom