Die Stühle standen zwar noch etwas auseinander und auch die Masken mussten größtenteils noch getragen werden, aber: „Jetzt kann es wieder richtig losgehen!“, leitete der Leiter Jugendfeuerwehr Schwarme und Umgebung, Jannis Hördt, die Jahreshauptversammlung der Jahre 2020 und 2021 ein.
Nach einer coronabedingten Pause fand diese vergangenen Montag ,in der Fahrzeughalle des Schwarmer Feuerwehrhauses, statt. Pünktlich um 18 Uhr begrüßte der Jugendwart zwölf der derzeit 14 Kinder und Jugendlichen, vier Betreuer, sowie verschiedene Gäste.
„489 Tage Pause“, bilanzierte Hördt in seinem Jahresbericht. Umso glücklicher war er, dass insgesamt zehn Neuaufnahmen zu verzeichnen sind. Auch bedankte sich Hördt bei den Kindern- und Jugendlichen, sowie bei seinem neunköpfigem Betreuerteam für die Unterstützung und blickte auf „nur“ 35 Veranstaltungen zurück. „Im Vergleich hatten wir im Berichtsjahr 2019 über 60 Dienste.“, erläuterte Hördt weiter. So habe die Jugendfeuerwehr im Dezember 2019 noch eine tolle Weihnachtsfeier abgehalten, 2020 über 500 Tannenbäume gesammelt und sich auch auf die Wettbewerbe vorbereitet. Nach der Zwangspause sei der Start aber geglückt, wie Hördt weiter erzählte: „Begonnen haben wir draußen mit Sport. Aber auch Dienste zum Thema der technischen Hilfeleistung oder Brandeinsätze konnten wir bereits durchführen.“ Sein Dank ging dabei an die ausrichtenden Ortsfeuerwehren und deren Teams. „Es ist auch für uns immer wieder spannend.“, so Hördt weiter, „Auch bei den Kindern kommt das sehr gut an.“
Leonie Büntemeyer berichtete von zwei merkwürdigen Jahren. „Die gemeinsamen Dienste mit den Freuden fehlten.“, sagte die Jugendsprecherin der vergangenen Jahre und bedankte sich gleichzeitig bei Ihren Betreuern für die Arbeit auch in den schwierigen Zeiten.
Wahlen standen ebenso auf dem Programm. Ein neuer Jugendsprecher, Stellvertreter, die Mädchensprecherin sowie ein Kassenprüfer standen zur Verfügung.
Einzeln schlugen die anwesenden Mitglieder Kandidaten vor und stimmten anschließend demokratisch ab.
Verabschieden musste die Jugendfeuerwehr zwei Mitglieder. „Beide sind aber in die Einsatzabteilung übergetreten.“, freute sich Jannis Hördt im Rahmen einer kurze Rede. Neben dem obligatorischen Jugendfeuerwehrpass übergab das Betreuerteam ein Geschenk. „Als Dankeschön für Eure Zeit. Ihr beide seid direkt an Eurem zehnten Geburtstag eingetreten.“, erzählt Hördt stolz.
In den Grußworten schließ sich zu Beginn der stellvertretenden Gemeindebrandmeister Gerd Schröder an: „Danke, dass Ihr, auch während der Pandemie, bei der Stange geblieben seid.“ Auch die Absage des Kreis-Jugendfeuerwehrzeltlagers war natürlich Thema. „Für die Jugendfeuerwehren tut es uns unendlich leid.“, erklärte Schröder, „Doch mit den Auflagen, welche für die Feuerwehren noch weiter gelten, ist es einfach nicht machbar.“ Zudem ginge der Schutz aller vor. Der stellvertretende Gemeindejugendwart Jürgen Niehaus motivierte die Anwesenden und versprach, dass bereits über Alternativen nachgedacht werde: „Wir sind bereits in ersten Planungen um das Jahr nicht so zu Ende gehen zu lassen.“
Die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehr, für den Nachwuchs der Einsatzabteilungen, und auch den Spaß der Ausbildungen, betonte Schwarmes Bürgermeister Jan-Dieter Oldenburg. „Loben möchte ich auch eure demokratische Wahl.“, ergänzte der Bürgermeister, „Da können sich einige eine Scheibe von abschneiden.“
Nach circa 50 Minuten war die Jahreshauptversammlung bereits beendet: „Mehr war leider nicht.“, bilanzierte Jannis Hördt abschließend, „Wir blicken jetzt aber nach vorne und freuen uns auf die nächsten Monate.“
Wahlen:
Jonas Langscheid (Jugendsprecher)
Ben Mika Wachendorf (stellv. Jugendsprecher)
Leonie Büntemeyer (Mädchensprecherin)
Julius Stelljes (stellv. Kassenwart)
(Foto Feuerwehr; v.L.: Jannis Hördt, Julius Stelljes, Jonas Langscheid, Ben Mika Wachendorf, Leonie Büntemeyer, Gerd Schröder, Jürgen Niehaus)