Datum: 1. Juli 2018 um 15:20 Uhr
Dauer: 2 Stunden
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Stapelshorn
Einsatzleiter: OBM Stephan Thöle
Mannschaftsstärke: 80
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen: ELW1 Bruchhausen – Vilsen , LF 8 Bruchhausen-Vilsen , RW 1 Bruchhausen-Vilsen , TLF 16/24 Bruchhausen-Vilsen
- Ortsfeuerwehr Martfeld: TLF 3000 Martfeld
- Ortsfeuerwehr Schwarme: TLF 3000 Schwarme
- Ortsfeuerwehr Uenzen: TSF Uenzen
- Asendorf , Engeln
Einsatzbericht:
Quaderballenpresse löst Großalarm für zwei Gemeinden aus
Bruchhausen – Vilsen: Wegen der enormen Trockenheit hat sich am Sonntagnachmittag um 15:21 Uhr ein Flächenbrand in Stapelshorn rasend schnell ausgebreitet. Feuerwehren aus Br. Vilsen, Asendorf, Engeln, Uenzen, Martfeld, Schwarme, und aus dem Landkreis Nienburg: Bücken und Hoya waren vor Ort.
„Es ist erschreckend, wie schnell sich das Feuer auf dieser großen Fläche ausgebreitet hat“, stellte der Abschnittsleiter Nord Hartmut Specht fest, der zum Brandort nach Stapelshorn gekommen war. Auf einem abgeernteten Getreidefeld war eine Quaderballenpresse während des Betriebes aufgrund eines technischen Defekts in Brand geraten. Dank seiner geistesgegenwärtigen Reaktion, schaffte es der Landwirt, rechtzeitig die Zugmaschine vom brennenden Gerät abzukoppeln und die Feuerwehr zu verständigen.
Wegen der enormen Trockenheit griffen die Flammen schnell auf das gedroschene Stroh, das abgeerntete Stoppelfeld und die bereits gepressten Strohballen über. Begünstigt durch den starken Wind, weitete sich der Brand auf etwa ein bis zwei Hektar aus. Die eingesetzten Feuerwehren aus zwei Landkreisen unter der Gesamtleitung vom Ortsbrandmeister aus Bruchhausen – Vilsen Stephan Thöle waren schnell an der Einsatzstelle und forderte gleich noch weitere Tanklöschfahrzeuge und zahlreiche Einsatzkräfte nach, so das zwischenzeitlich die Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen vor Ort waren. „Wir sind hier oben auf freier Fläche auf wasserführende Fahrzeuge angewiesen“, sagte Stephan Töhle.
Weil der Brandort inmitten eines Waldgebietes lag, zogen zusätzlich einige Landwirte mit ihrer Scheibenegge eine Schneise zwischen Feld und Waldrand damit das Feuer erst einmal nicht mehr weiter laufen konnte.
Nach gut zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte das Feuer im Griff, mit drei Tanklöschfahrzeugen wurden anschließend die noch brennenden Strohballen aus der Presse gelockert und zum Abbrennen gebracht oder gelöscht. „Die Gefahr für Flächenbrände ist derzeit enorm groß. Immer wieder müssen die Feuerwehren der Samtgemeinde zu Flächenbränden ausrücken. Aufgrund der Trockenheit ist deshalb in Wald und Feld höchste Vorsicht geboten“.
Detlef Wessels
Pressewart Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen