Datum: 10. Juni 2019 um 22:50 Uhr
Dauer: 5 Stunden
Einsatzart: Gefahrstoffeinsatz
Einsatzort: Vilsen
Einsatzleiter: Gemeindebrandmeister M. Ullmann
Mannschaftsstärke: >120
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Asendorf: ELW1 Asendorf
- Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen: ELW1 Bruchhausen – Vilsen , LF 8 Bruchhausen-Vilsen , MTW Bruchhausen-Vilsen , RW 1 Bruchhausen-Vilsen , TLF 16/24 Bruchhausen-Vilsen
- Ortsfeuerwehr Martfeld: MTW Martfeld , TLF 3000 Martfeld
- Ortsfeuerwehr Ochtmannien: TSF Ochtmannien
- Ortsfeuerwehr Uenzen: TSF Uenzen
Weitere Kräfte: DRK Bereitschaft Bruchhausen-Vilsen, Gefahrgutstaffel Nord (KFw LK Diepholz), GW-G KFw LK Diepholz, Messgruppe, Polizei, RTW
Einsatzbericht:
Über einen austretenden Gefahrstoff wurde die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Diepholz am Abend des Pfingstmontags von einem Betriebsleiter informiert. Ein lautes Zischen auf dem Betriebsgelände ließ schlimmeres Vermuten.
Umgehend wurden die Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen, sowie Sondereinheiten des Landkreises zu einem Betriebsgelände gerufen. Vor Ort konnte schnell eine defekte Leitung aus der CO 2 austrat als Ursache ausgemacht werden.
„Ersten Informationen zur Folge war ein Rohr eines CO 2 Tanks beschädigt“, erklärt Einsatzleiter Michael Ullmann, „durch ein schnelles Eingreifen konnten wir schlimmeres verhindern.“ Unter schwerem Atemschutz gingen Kameraden vor, um die Leitung abzuschiebern.
Gleichzeitig wurde ein Großalarm für die Feuerwehren der Umgebung ausgelöst. Neben der Mess-Gruppe Nord, sowie dem Gerätewagen-Gefahrgut wurde die Unterstützer-Gruppe (CSA) der Samtgemeinde zur Einsatzstelle gerufen. Auch die ELO – Gruppe, die Polizei, der Rettungsdienst und die DRK Bereitschaft Bruchhausen-Vilsen waren im Einsatz. Aus diversen Ortsfeuerwehren waren über 120 Einsatzkräfte vor Ort.
„Glücklicherweise bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner,“ erklärt Ullmann ergänzend, „Messungen im weiteren Umfeld ergaben keine Auffälligkeiten.“ Der Bereich um das Leck wurde sicherheitshalber weiträumig abgesperrt.
Als keine größere Gefahr mehr bestand, wurden erste Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst. Diverse Lagebesprechungen, an denen auch der stellv. Kreisbrandmeister Hartmut Specht, sowie der Fachberater Gefahrgut teilnahmen, definierten das weitere Vorgehen.
Über mehrere Stunden wurde eine größere Anzahl an Atemschutzgeräteträgern eingesetzt. Eine hinzugezogene Fachfirma schloss schließlich das Leck, so dass die Einsatzstelle gegen 03:45 Uhr an den Eigentümer übergeben werden konnte.
Detlef Wessels
Pressewart Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen