Bruchhausen – Vilsen: Völlig anders als geplant und vor allem deutlich unentspannter endete die Gassierunde für „Motte“ einen Jagdhund am Mittwochabend. Gemeinsam mit Herchen zogen beide über die Wiesen, als Motte plötzlich einen Fuchs oder ähnliches entdeckte. Sofort war der Jagdtrieb geweckt und ehe sich der Besitzer versah, hatte der Hund sich losgerissen und war dem Tier gefolgt. Nach einer kurzen Jagd endete die Verfolgung ausgerechnet in einem Betonrohr. Zwar ging es vorne rein, aber hinten nicht mehr raus. Stattdessen verkeilte sich der Hund in dem engen Rohr.
Verzweifelt suchte der Hundehalter in der Zwischenzeit nach einer Lösung, doch ihr vierbeiniger Freund blieb trotz Rufen und Klopfen verschollen. Kurzerhand wurde die Feuerwehr gerufen, die sogleich mit 21 Männern und Frauen ausrückte. Vor Ort wurde die Umgebung penibel abgesucht, und wie weit sich der Jagdhund im Rohr befindet. Über Gullideckel und Einlässe lokalisierten die Kräfte der Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen den vermissten Tunichtgut, aber an ein Herankommen war nicht zu denken. So mussten die Kameraden C-Schläuche, mehrere Schaufeln und Muskelkraft aufwarten, um endlich den Vierbeiner zurück ans Tageslicht zu bekommen. Letztendlich gelang es den Helfern nach rund zwei Stunden den Vermissten Hund „Motte“ dazu zu bewegen, doch den Rückwärtsgang einzulegen und wieder ans Tageslicht zu kommen. Der Jagdhund hatten zur Freude aller Beteiligten die Anstrengungen ohne größere Blessuren überstanden.
Detlef Wessels
PW Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen