Weit sichtbar war die Rauchsäule, welche den Einsatzkräften am Dienstagabend den Weg zur abgelegenen Einsatzstelle wies.
Zu einem Dachstuhlbrand alarmierte die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle, gegen 19:15 Uhr, die Ortsfeuerwehren Asendorf, Engeln und Ochtmannien. „Bei Eintreffen stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand.“, berichtete Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, „Umgehend leiteten wir eine Riegelstellung über mehrere Strahlrohre ein.“ Ebenso wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einheiten aus Bruchhausen-Vilsen, Affinghausen sowie Sulingen (Drehleiter) und die ELO-Gruppe wurden zur Einsatzstelle entsandt.
Ziel der ersten Maßnahmen war ein Übergreifen des Feuers auf das nebenstehende Wohngebäude zu verhindern. „Dies gelang glücklicherweise gut.“, erklärte Ullmann weiter. Über mehrere hundert Meter mussten dafür Schlauchleitungen verlegt werden. Auch ein 5000 Liter fassender Pufferbehälter kam zum Einsatz, und wurde von Tanklöschfahrzeugen gefüllt. Weiterhin wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet.
Herausfordernd war auch die Anfahrt. „Die Wege waren sehr schmal.“, erinnerte sich der Einsatzleiter. Daher mussten die Großfahrzeuge mit bedacht aufgestellt werden. Besonders schwierig waren die engen Wege für die Drehleiter. Diese war schließlich aber nicht mehr erforderlich.
Für die Eigensicherung der Einsatzkräfte stand die DRK Bereitschaft aus Bruchhausen-Vilsen zur Verfügung. Anfangs war auch ein weiterer Rettungswagen, sowie ein Notarzt, vor Ort. „Verletzte gab es glücklicherweise nicht zu beklagen.“, gab Gemeindebrandmeister Ullmann ebenso bekannt. „Das DRK sorgte dankenswerterweise auch wieder für die Verpflegung der über 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Neben den genannten Kräfte machte sich auch der stellvertretenden Abschnittsleiter Nord Thomas Meyer (Kreisfeuerwehr Diepholz) ein Bild von der Lage.
Im Verlauf kam auch das THW zum Einsatz, welches mit einem Bagger Stroh aus dem Brandobjekt zog. Dies wurde schließlich abgelöscht.
Gegen 0 Uhr konnten erste Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden. Hierfür war die zuständige Ortsfeuerwehr Engeln, unter Leitung von Ortsbrandmeister Stephan Castens, noch bis ca 05:30 Uhr im Einsatz.
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