Ein wohl seltenes, aber umso wichtigeres Übungszenario
Einen Übungsdienst der besonderen Art erlebte, am Montagabend, die Ortsfeuerwehr Martfeld. Untypisch, aber gleichwohl hochbrisant, war dabei schon die Meldung der internen Einsatzübung: Kind in Eis eingebrochen.
„Viel Wasser oder Eisflächen haben wir in Martfeld normalerweise nicht“, weiß der stellvertretende Ortsbrandmeister Jan Hogrefe, „aber aufgrund der aktuellen Wetterlage haben wir sehr große Eisflächen.“ Grund genug, diese direkt für eine Übung zu nutzen.
„In den Nachrichten wird leider immer wieder von dramatischen Einsätzen berichtet“, so Gruppenführer Patrick Stehmeier, „wie wir auch mit unseren üblichen Einsatzmitteln helfen können, war Ziel der Übung.“
Nach einer Lageerkundung, bei der auch die Wärmebildkamera zum Einsatz kam, war schnell klar: Ein Kinderwagen stand auf dem Eis. Das Kind sollte noch im Wagen sein…
Mit Leinen und Steckleiterteilen gesichert, arbeitete sich ein Trupp langsam vor. „So wird das Gewicht bestmöglich verteilt“, weiß Stehmeier, der die Übung ausgearbeitet hatte.
Nach kurzer Zeit konnte das Kind gerettet und schnell vom Eis geholt werden.
„Eine seltene Gelegenheit, ein solches Szenario zu üben“, ergänzt Hogrefe, „dennoch müssen wir auch darauf vorbereitet sein!“. Regelmäßig übt die Ortsfeuerwehr verschiedene Dinge in Ausbildungsdiensten, so Hogrefe weiter: „Abwechslung ist dabei sehr wichtig, um die Motivation hoch zu halten.“
Überhaupt war der stellvertretende Ortsbrandmeister mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden.