Seit einigen Jahren sammeln die Jungen, Mädchen und Betreuer der Jugendfeuerwehr Schwarme und Umgebung die abgeschmückten Weihnachtsbäume in den beiden Gemeinden Martfeld und Schwarme ein. „Aufgrund der pandemiebedingten Auflagen dürfen weder die Jugendlichen noch die aktiven Mitglieder der Feuerwehren die geplante Aktion am 9. Januar 2021 durchführen“, erläutert Schwarmes Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg die aktuelle Lage.
Die Feuerwehr ist eine Einrichtung mit Systemrelevanz und daher ist eine Ansteckung in der Einsatzabteilung absolut zu vermeiden. „Wir bedauern die Absage sehr und bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis“, erklärt Jugendfeuerwehrwart Jannis Hördt. „Bereits seit März 2020 sind sämtliche Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und auch der gerade neugegründeten Kinderfeuerwehr coronabedingt untersagt.“ bedauert der Schwarmer.
Für die Entsorgung der Tannenbäume sollten die Einwohner die örtlichen Grüngutsammelstellen nutzen. „Wir hoffen, Anfang Januar 2022 die Aktion dann wieder in gewohnter Art und Weise durchführen zu können,“ hofft Jannis Hördt.
Erste digitale Vorstandssitzung des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Asendorf
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Zur Sitzung des Vorstandes des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Ortsfeuerwehr Asendorf e.V. trafen sich die Vorstandsmitglieder erstmals online. Technisch organisiert wurde die Sitzung von Kassenwart Stefan Ullmann. Der Vorsitzende Hans-Heinrich Ullmann konnte 5 Vorstandsmitglieder in dieser erstmals in dieser Form durchgeführten Sektion begrüßen.
Zur Vorbereitung der Jahreshauptversammlung wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Ermutigt durch den reibungslosen Ablauf der Online-Sitzung wurde beschlossen, dass auch die Jahreshauptversammlung, die gesetzlich vorgeschriebenen noch zwingend in diesem Jahr stattfinden muss, ebenfalls im digitalen Format stattfinden soll. Alle Mitglieder des Fördervereins werden hierzu in Kürze eine entsprechende Einladung erhalten.
(Quelle d. Grafik: Nds. Staatskanzlei)
Leider müssen alle 10 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen mit Beschluss der letzten Gemeindekommandositzung alle anstehenden Jahreshauptversammlungen in 2020 und Anfang 2021 absagen. Dieses gilt auch für alle drei Jugendfeuerwehren.
Eine Beteiligung an Weihnachtsmärkten, sofern diese überhaupt stattfinden, wird es in 2020 nicht geben.
Gesellschaftliche Veranstaltungen wie Wintervergnügen oder ähnliche Zusammenkünfte werden ebenfalls abgesagt.
(Quelle: Nds. Staatskanzlei)
Eine Aktion vom Land Niedersachsen.
Steigende Infektionszahlen bestimmen wieder die aktuelle Nachrichtenlage. Nicht nur deshalb ist es wichtig, das Thema der Abstands- und Hygieneregeln wieder mehr in den Fokus zu rücken. Das Land Niedersachsen hat dazu eine Kampagne mit Plakaten, wie auch in diversen Social Media Kanälen, gestartet. Nach dem Motto „Wir sind stärker – Niedersachsen gegen Corona“ wird auf die wichtigen Abstands- und Hygieneregeln hingewiesen.
Die hier dargestellten Motive sind dabei nur Beispiele für eine Vielzahl an Grafiken.
Weitere Informationen finden Sie auf: https://wir-sind-staerker.de/.
Eine Menge Arbeit, von der Durchführung von Risikoanalysen, über das Lesen von Verordnungen und Richtlinien, Abstimmungen bis hin zur Erstellung eines Hygienekonzepts, lastete die letzten Wochen und Monaten und auf den Schreibtischen der Orts- und Gemeindebrandmeister, sowie der Verwaltung. Doch es hat sich gelohnt: die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen haben ihren Dienstbetrieb wieder aufgenommen. Seit gut einem Monat führen die Ortsfeuerwehren praktische Fort- und Weiterbildungen durch.
Vor allem technische Dienste stehen seitdem auf dem Programm der Ortsfeuerwehren. Während die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und –Männer aus Asendorf unter anderem die technische Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall trainierten, standen in Martfeld und Schwarme Themen rund um die Wasserförderung auf der Agenda. Andere Ortsfeuerwehren haben sich zu Beginn die Pflege und Kontrolle der zahlreichen Unterflurhydranten vorgenommen.
„Wir freuen uns sehr wieder praktisch agieren zu dürfen. Unsere Kameradinnen und Kameraden haben großes Interesse gezeigt, wieder mit und an den Fahrzeugen üben zu dürfen.“, ist zum Beispiel vom Martfelds Ortsbrandmeister Heiner Rahlmann zu hören. „Feuerwehr muss erlebt werden“, ergänzt Jörg Wichelmann, Ortsbrandmeister aus Hustedt.
Entsprechend des Konzepts wurden die Aktiven in Kleingruppen aufgeteilt. „Maximal zehn Personen nehmen gleichzeitig an einer Übungseinheit teil“, erläutert Cord Brinker, Gemeinde-Pressewart aus der Ortsfeuerwehr Asendorf, das Hygienekonzept. Deutlich wird auch die Wichtigkeit der Schulung. „Wir dürfen die Mitglieder mit den Konzepten nicht alleine lassen“, merkt Wichelmann an, „Die Konzepte müssen erklärt werden, damit sie auch leben kann.“
Neben der Aufteilung in feste Gruppen ist die Mund-Nase-Maske ein wichtiger Bestandteil des Hygienekonzepts. „Im Einsatzfall können wir die Abstände nicht durchgehend garantieren“, stellt Christian Wolters, Pressewart der Ortsfeuerwehr Martfeld dar, „daher arbeiten wir auch während der Dienste ausschließlich mit Masken, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten.“
Von den insgesamt zehn Ortsfeuerwehren haben sieben den Dienstbetrieb bereits wieder aufgenommen. Die Verbleibenden werden in Kürze folgen. „Es ist viel Arbeit einen interessanten und lehrreichen Dienst auszuarbeiten“, bestätigt Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, „die eigentlichen Planungen für das Jahr haben wir komplett verworfen, so dass vieles neu Erarbeitet wurde.“ Ein großer Dank gelte hier den zuständigen Ortsbrandmeistern, Zug- und sowie Gruppenführern.
Mit der Dienstbeteiligung sind die Verantwortlichen für den Anfang auch zufrieden, ist aus den Reihen der Ortsfeuerwehren zu hören. „Wir haben einen wirklichen guten Ausbildungsstand“, ist sich Gemeindebrandmeister abschließend sicher, „natürlich müssen wir diesen sichern.“ Genauso wichtig sei es jedoch auch, dass die Motivation erhalten bzw. gesteigert wird. „Das geht nur, wenn wir wieder Dienste machen“.
Bruchhausen – Vilsen: Am 27.06.2020 machten sich Andreas Hank (Jugendfeuerwehrwart) und Stephan Thöle (Ortsbrandmeister) auf dem Weg zum REWE Markt in Bruchhausen-Vilsen.
Grund dafür war, dass der Markt seit Anfang des Jahres die Jugendfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen unterstützt.
Und zwar haben alle Kunden die Möglichkeit ihre Pfandbons in einen Kasten neben der Leergutannahme zu werfen und hiermit die Jugendfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen und Umgebung und die Ortsfeuerwehr finanziell zu unterstützen.
Diese Unterstützung dient nicht der Einsatzbereitschaft, nein sondern hier möchten der Jugendfeuerwehrwart und der Ortsbrandmeister einen großen Schritt in die Zukunft gehen.
Es soll ein Smartboart angeschafft werden, welches heute schon teilweise in den Schulen zum Einsatz kommt.
Gerade in der jetzigen Zeit merkt man, dass Technik, Internet, skypen immer mehr in den Feuerwehren zum Einsatz kommt.
Daher war es für den Jugendfeuerwehrwart und den Ortsbrandmeister wichtig sich beim Marktleiter Dennis Wiemann vorzustellen, denn dieser hat die Marktleitung ab April übernommen.
Und es freut die Beiden, dass diese Aktion noch bis zum Ende des Jahres weiter läuft.
Andreas Hank und Stephan Thöle bedanken sich bei allen REWE Kunden, die ihren Pfandbon in den Kasten werfen, und nicht an der Kasse einlösen lassen und somit dieses Projekt unterstützen und möglich machen.
Br.-Vilsen – Von Jannick Ripking, Volontär der Kreiszeitung
Die Gemeindefeuerwehr Bruchhausen-Vilsen bleibt trotz der Corona-Krise weiterhin einsatzbereit. Von den rund 420 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten in der Samtgemeinde stehen derzeit etwa 20 Feuerwehrfrauen und -männer nicht zur Verfügung. Unter diese 20 Mitglieder fallen zum Großteil Studenten oder Freigestellte, die in systemrelevanten Berufen wie der Pflege oder der Polizei arbeiten. „Mancher hat es auch im Rücken oder in der Schulter“, sagt Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, „aber Ausfälle wegen Krankheiten sind überhaupt nicht nennenswert.
Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, kümmern sich die Gerätewarte der Ortsfeuerwehren regelmäßig um die Fahrzeuge und Geräte. „Die Autos werden bewegt, die Pumpen werden gereinigt“, erklärt Ullmann. Das Gemeindekommando stehe auch in regelmäßigem Austausch. Dabei besprechen die Führungskräfte der Feuerwehr nicht nur die aktuelle Lage rund um das Corona-Virus, sie bereiten auch Übungen vor und tauschen sich aus.
Zuletzt traf sich das Kommando auf dem Feuerwehrgelände. „Natürlich mit dem notwendigen Mindestabstand“, betont der Gemeindebrandmeister. Dort gab er Unterlagen zu Schutzmasken an seine Kameraden aus, die an die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde verteilt wurden. Bei den Masken handelt es sich um einen Mund-Nase-Schutz nach dem sogenannten FFP2-Standard. Ullmann: „Auf jedem Sitz der Fahrzeuge liegt jetzt für jeden Kameraden eine Schutzmaske.“ Der Mundschutz soll im Einsatz – auch während der Anfahrt – eingesetzt werden, um die Verbreitung des Virus auch im Ernstfall möglichst einzudämmen.
„Wir rechnen damit, dass die Vorgaben mit dem Mundschutz so schnell nicht gelockert werden“, sagt Michael Ullmann. Aus diesem Grund hat die Gemeindefeuerwehr Bruchhausen-Vilsen zusätzlich wiederverwendbare Masken bestellt. „Sie können bei 60 Grad gewaschen werden“, sagt der Gemeindebrandmeister. Der Gedanke dahinter: „Diese Masken sollen von den Kameraden aufgesetzt werden, wenn sie sich vor oder nach einem Einsatz im Gerätehaus aufhalten.“ Zusätzlich könne die Feuerwehr dann fallabhängig entscheiden, ob die teuren FFP2-Masken aufgesetzt werden müssen. „Bei einem Flächenbrand stehen die Kameraden meist weit auseinander“, erklärt Ullmann. Dort könne man auf die partikelfiltrierenden Masken verzichten.
Wann die Feuerwehren der Samtgemeinde ihren Übungs- und Ausbildungsdienst wieder aufnehmen können, ließ Michael Ullmann offen: „Wir warten ab, was die Landesregierung oder der Landkreis entscheidet.“ Auf digitalen Unterricht verzichtet die Gemeindefeuerwehr. „Manche Feuerwehren machen das zwar, aber das ist ein unheimlicher Aufwand“, erklärt Ullmann.
Thema in der Samtgemeinde sei darüber hinaus das abgesagte Kreisjugendfeuerwehrzeltlager. „Wir haben die Absage an Cornau mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Die Kreisjugendfeuerwehr ist um eine Lösung bemüht, diese gilt es jetzt in Ruhe abzuwarten“, sagt der Gemeindebrandmeister zu einer möglichen Verschiebung des Kreiszeltlagers, das 2021 in Bruchhausen-Vilsen stattfinden soll.
Beitrag aus der Kreiszeitung vom 05.05.2020
Ein Beitrag von Lokalredakteurin Anne-Katrin Schwarze für den Bereich Bruchhausen-Vilsen der Kreiszeitung vom 25.03.2020
So viel wie nötig, so wenig wie möglich, diese Formel steht in diesen Tagen über den Aktivitäten der zehn Freiwilligen Feuerwehren in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen. „Wir sind uneingeschränkt einsatzbereit“, sagt Gemeindebrandmeister Michael Ullmann auf Nachfrage, zehn Tage, nachdem die Behörden erste Auflagen ausgerufen hatten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Mit Nachdruck hätten die Ortsbrandmeister die Aktiven darauf hingewiesen, nur an Einsätzen teilzunehmen, wenn sie sich absolut gesund fühlten. „Wir fragen den Krankenstand regelmäßig ab, er ist derzeit niedriger als sonst mitten in der Erkältungszeit“, betont Michael Ullmann.
Zu den Vorkehrungen gehöre auch, dass alle Einsatzkräfte angehalten würden, den Sicherheitsabstand zueinander zu wahren. „Wir wollen so lange wie möglich unseren Aufgaben nachkommen können“, erklärt er das Schutzpaket, das Feuerwehrleuten nicht gänzlich neu ist.
Feuerwehren in der Corona-Krise: Strikte Einhaltung von Schutzmaßnahmen
Unterstützen die Feuerwehrleute den Rettungsdienst bei sogenannten Tragehilfen, trügen sie grundsätzlich Einweghandschuhe. War eine Atemschutzmaske in Gebrauch, werde diese immer desinfiziert, getrocknet und geprüft. „Das machen wir nicht nur jetzt so.“
Dennoch herrsche jetzt auch für die Feuerwehren eine besondere Situation: Alle Dienste sind abgesagt, die Gerätehäuser dürfen nur von Einsatzkräften betreten werden, Einsatznachbesprechungen werden, wenn möglich, vertagt. „Ich stehe in Kontakt zu allen Ortsbrandmeistern, aber einen Krisenstab haben wir hier nicht“, sagt Michael Ullmann.
Jubiläum bei der Schwarmer Feuerwehr:
Heinrich Lindemann ist seit 70 Jahren dabei
Seit nunmehr 70 Jahren hält Heinrich Lindemann (sitzend) aus Schwarme der örtlichen Feuerwehr die Treue. Der 91jährige war 1950 in die Feuerwehr eingetreten und bis zu seinem Übertritt in die Seniorenabteilung sehr aktives Mitglied im Zug Spraken. Von 1971 bis 1990 bekleidete er den Posten des Schriftführers und gehörte dem Ortskommando an. Als Gastwirt unterstützte er die Ortsfeuerwehr bei vielen Veranstaltungen und Aktionen durch seine umfangreichen Fachkenntnisse im Bereich der Gastronomie. Da der Rentner bei der Jahreshauptversammlung im Januar aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, überreichte Ortsbrandmeister Frank Tecklenborg (rechts) ihm jetzt das Ehrenzeichen und die Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in der A & A Senioren – und Pflegepension in Bruchhausen-Vilsen im Kreise seiner Familie. Zu den ersten Gratulanten gehörten auch seine Kameraden Sven Schaper (Mitte) und Marco Lindemann (links).